SVSF langsam unter Zugzwang

Die Lage ist ernst, so viel ist nach letztem Freitag sicher. Anstatt mit einem Sieg beim Club 83 und fünf Punkten Vorsprung auf einen Abstiegsplatz in die letzten vier Runden zu gehen, brennt jetzt ordentlich der Hut. Im Heimspiel gegen Pitten sollten Punkte her, die Konkurrenz aus Schlöglmühl (gegen Hirschwang) und Zillingdorf (daheim gegen Trumau) hat selbiges vor.

 

Infos SVSF

Im Laufe der letzten Jahre musste der SVSF etliche Niederlagen einstecken, aber nur wenige waren so bitter wie jene am letzten Freitag in Wr. Neustadt. 1:0 vorne, die bessere Mannschaft, alles schien auf einen verdienten Sieg hinauszulaufen. Auch die Chancen auf die Entscheidung waren zur Genüge vorhanden. Doch keine noch so gute Gelegenheit konnte genutzt werden. Und als in der letzten halben Stunde die Kräfte schwanden und die Angst vor dem Gewinnen immer größer wurde, leckte der Club Blut. Zwei Elfmeter in den letzten acht Minuten drehten die Partie. Über die Leistung des Herrn Kotsch soll Schweigen herrschen, ohne Worte. Der Geruch der Benachteiligung liegt aber immer noch in unseren Nasen. So eine Niederlage, die bereits siebente in Serie, muss man erst mal wegstecken. Gegen Pitten hat die Gableck-Elf die Chance, vieles gut zu machen. Die Mannschaft braucht ein Erfolgserlebnis, dann würde sich der eine oder andere Knoten lösen. Auf den gelbrot gesperrten Stjepan Slukan wird der Trainer verzichten müssen. Dazu hat Sinan Celik Probleme mit seinem lädierten Oberschenkel. Dass Andi Kapfenberger, Marcus Hecher und David Blazanovic weiter fehlen, macht die Sache nicht einfacher.

 

 

Infos Gegner

Pitten hat in dieser Saison zwei Abs sowie zwei Aufs hinter sich: Die beiden Starts in Hin- und Rückrunde wurden komplett verpatzt, dafür lief es dann umso besser. Vor wenigen Wochen trennte sich der Verein, wie auch der SVSF, von seinem Trainer. Mani Götz verließ Pitten nach nur einem Jahr, mit Hans Horvath wurde ein absoluter Könner verpflichtet. Seine Amtszeit begann gut, zuletzt gab es aber zwei Niederlagen in Kirchschlag und daheim gegen Krumbach. Doch aufgepasst: Beim 1:5 in Kirchschlag stand es bis kurz vor Schluss nur 1:2, drückten die Pittener sogar auf den Ausgleich. Vergangene Woche führte die Horvath-Elf gegen Krumbach nach guter erster Hälfte mit 1:0 und 2:1, ehe man wie schon im Hinspiel den Vorsprung noch verspielte. Die Trümpfe der SVg sind sicher die beiden serbischen Legionäre Goran Marinkovic (22 Tore) und Andras Strapak (14 Stück), aber auch der Rest der Mannschaft ist nicht von schlechten Eltern. Mit 75 gelben Karten liegt Pitten auf Platz eins der Ligastatistik, allein Thomas Wolf, Harald Depil und Christoph Handler haben 33 davon kassiert. Alle Auswärtsspiele gegen die letzten Sechs der Tabelle konnten gewonnen werden, kein gutes Omen also für den SVSF.

 

Matchstatistik

SVSF-Form: Gesamt 0-0-7, Heim 0-0-3.

Pitten-Form: Gesamt 0-0-2, Auswärts 1-1-3.

Alle Duelle

10/11-A 0:0 (—)

09/10-H 3:2 (Mt. Hecher 2, Orhan)

09/10-A 1:4 (Mohr)

08/09-A 0:3 (—)

08/09-H 2:0 (Teichmeister, Celik)

07/08-A 2:3 (Hostalek 2)

07/08-H 1:1 (Maniatis)

01/02-H 0:2 (—)

01/02-A 0:2 (—)

99/00-H 2:1 (Zottl 2)

99/00-A 3:0 (Zottl, Slukan, Bock)

97/98-A 2:1 (Bock, B. Walk)

97/98-H 2:1 (Radostits, B. Walk)

67/68-H 0:0 (—)

67/68-A 2:3 (Reisenbauer 2)

64/65-A 1:1 (Reisenbauer)

64/65-H 3:2 (Dallner 2, Ottersböck)

Gesamtbilanz

17   7-4-6   24:26   25

Heimbilanz

8   5-2-1   13:9   17

 

Schiri-Team: Jahn, Litschauer

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