Schneebergdoppel, Teil 2: Jetzt Puchberg

Von Filip Blazanovic
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Updated: 29. April 2014

Seit Samstag hat der SVSF auch rechnerisch keine Chance mehr auf den Meistertitel, das letzte Viertel der Saison steht unter dem Motto: “Ein gutes Finish spielen, um ein wenig Elan in die neue Saison mitzunehmen!” Der nächste Gegner, der sich der Bock-Truppe in den Weg stellt, ist der ATSV Puchberg, die haben am Sonntag in Schlöglmühl mit 5:3 gewonnen.

SVSF-Check

Nach acht teilweise klaren Siegen kassierte der SVSF gegen Grünbach wieder eine Niederlage. Und eine unnötige und bittere noch dazu. Trotz zahlreicher Chancen gelang es Pottschach nicht, ein Tor zu erzielen. Dieses Manko zieht sich nun schon seit dem vermaledeiten Willendorf-Spiel durch die Saison. Bitte sehr, die Statistiken: In Willendorf spielte der SVSF zehn Großchancen heraus und schoss nur ein Tor. Gegen Scheibling sieben gute Chancen, nur zwei Tore. In Schottwien zwei Tore aus sieben Topchancen. Ternitz (perfekte Chancenverwertung) und Bad Erlach (zwei Tore aus drei Chancen) lassen wir außen vor. Gegen Schlöglmühl ein Tor aus fünf Möglichkeiten. Und jetzt als Höhepunkt die Grünbach-Partie: Lukas Klammer zweimal allein vor dem Goalie daneben (2., 9.), Zoki Radulovic (50.) drüber. Dann rettete Grünbach-Keeper Riegler gegen Marvin Wellisch (55.), Bernhard Stix (57., 79.), Philipp Stögerer (74., 92.), Daniel Pichler und Michi Kleinander (gemeinsam in der 84. Minute). Mehrere Duelle allein gegen den gegnerischen Tormann: Nichts. Auf der anderen Seite zeigte der über 40-jährige Ungar Stadler, wie man das macht und erzielte das siegbringende Tor. Die Seuche vor dem Tor hat natürlich mentale Ursachen. Trainer Harry Bock lässt dabei nichts unversucht, das Ruder herumzureißen. Beim Abschlusstraining am Montag wurden Torschüsse bis zum Umfallen trainiert. Ich als Obmann und ehemaliger Knipser kann euch sagen: Da war Zug dahinter, da fielen die Tore wie die reifen Früchte. Jetzt muss man diese Geilheit auf´s Tor wieder in den Wettkampf ummünzen. Nicht dabei sein kann Zoki Radulovic, der nach einer lächerlichen fünften gelben Karte in Puchberg steht, dafür kehren Slobodan Mazic und Meni Marku wieder in die Mannschaft zurück.

Personelles: Krachler (fehlt, verletzt), Marku (nach Sperre wieder dabei; 4GK/gefährdet), Pichler (4GK/gefährdet), Radulovic (gesperrt), Breitenecker (fehlt, verletzt), Stix (4GK/gefährdet), Mazic (nach Sperre wieder dabei), Fahrner (4GK/gefährdet).

Die Noten vom Grünbach-Spiel: Fahrner (2,50), Bock (2,67), Kleinander (2,83), Benczik (2,83), Wellisch (3,17), Radulovic (3,33), Stix (3,33), Teier (3,50), Klammer (3,50), Pichler (3,67), Orhan (3,83).

: SVSF Pottschach

Puchberg-Check

Puchberg steht in der Tabelle gleich hinter dem SVSF auf Platz 5. Dass diese Mannschaft ein absolut gefährlicher Gegner ist, mussten die Schlöglmühler am Sonntag leidvoll zur Kenntnis nehmen. Noch vor einer Woche nahm Schlöglmühl den SVSF auseinander, jetzt wurde Schlöglmühl gegen Puchberg selbst abmontiert. 5:3 gewann die Sonek-Elf. Dabei präsentierte sich die Mannschaft als konterstarker, zweikampfstarker und unbarmherziger Kontrahent, der fast jeden Fehler des Gegners eiskalt bestrafte. Hinten steht und fällt alles mit den konstant guten Leistungen von Torhüter Bernd Berger. Vorne verteilt sich die Last des Toreschießens auf mehrere Schultern. Gegen seinen ex-Klub Schlöglmühl war Alex Hausmann mit zwei Assists ein entscheidender Mann, insgesamt hält Hausmann bei 12 Toren und 10 Assists. Mit dem Ex-Pottschacher Cagdas Dogan (10 Tore, 5 Assists) hat man einen torgefährlichen Stürmer in den eigenen Reihen. Dazu treffen auch Michi Schwarz (6 Tore/7 Assists) sowie Marco Zenz (5 Tore/7 Assists) immer wieder. Mit dem wieder von einer Verletzung genesenen Routinier Christoph Jägersberger und dem Freistoßspezialisten Marco Eckenfellner stehen weitere Könner in der Mannschaft. Mit Phillip Frank steht ein weiterer Pottschacher in der Stammelf des ATSV.

Personelles: Paulischin (fehlt, verletzt; 4GK/gefährdet), Jägersberger (4GK/gefährdet), Taschner (4GK/gefährdet).

: ATSV Puchberg

Matchstatistik

Zwei Niederlagen in Folge für den SVSF, auswärts reichte es zuletzt nur zu einem Sieg in den letzten vier Spielen. Puchberg hingegen ist seit drei Spielen ungeschlagen, daheim läuft es derzeit nicht ganz so gut. Im Hinspiel führte Pottschach schnell mit 3:0, musste am Ende aber doch noch um die drei Punkte zittern (Endstand 3:2). Das letzte Spiel in Puchberg verlor der SVSF im Juni 2013 mit 2:3. In der Gesamtbilanz liegt der SVSF mit 23:22-Siegen vorne.

SVSF-Form: Gesamt 0-0-2, Auswärts 1-1-2.

Puchberg-Form: Gesamt 1-2-0, Heim 1-1-2.