SVSF muss gleich wieder ran: Diesmal in Willendorf
- Updated: 27. Oktober 2017
Teil 1 des englischen Wochenendes ist in die Hose gegangen: Pottschach verlor gegen Mönichkirchen daheim mit 3:5, und das nach zwischenzeitlicher 3:1-Führung. Die Ausgangsposition ist somit klar: Willendorf ausgerastet, es wird viel davon abhängen, wie die Pottschacher bis morgen Samstag regenerieren.
SVSF-Check
Für die Zuschauer war es ein höchst unterhaltsames Fußballspiel am Nationalfeiertag. Wann sieht man schon mal acht Tore in einer einzigen Halbzeit. Pottschach und Mönichkirchen boten feinste Unterhaltung. Wer es mit den Pottschachern gehalten hat, wird aber dennoch verärgert und enttäuscht sein. Der SVSF konnte eigentlich nie an die zuletzt gezeigten Leistungen anschließen. Schon vor der Pause hätte man zurück liegen können, hätte nicht Goalie David Puhr drei Glanzparaden ausgepackt. Bezeichnend, dass Puhr trotz fünf Gegentoren bester Pottschacher gegen Mönich war. Nach Wiederbeginn spielte der Spielverlauf eigentlich den Pottschachern in die Karten. Da lag man 1:0 vorne, da lag man nach dem sofortigen Ausgleich durch den zweiten Strafstoß (beide absolut klar) mit 2:1 in Führung. Da hielt David Puhr einen Elfer für die Gäste, um dann den Gegenstoß einzuleiten, den Szabolcs Fekete mit dem Treffer zum 3:1 abschloss. Leider war da aber noch eine knappe halbe Stunde zu spielen. Anstatt den Vorsprung sicher über die Zeit zu spielen, ist gleich konsequentes Abwehrverhalten, angefangen von der Offensive bis zurück zur Viererkette, ließ man sowohl körperlich als auch mental noch stärker nach, was zur Folge hatte, dass Mönich relatives leichtes Spiel hatte und ohne Mühe ein 1:3 in ein triumphales 5:3 verwandeln konnte. Die Niederlage bedeutet sicherlich einen Rückschritt in der Entwicklung, damit musste man aber in Anbetracht der noch jungen Truppe rechnen. Eher geht es darum, die richtigen Lehren aus dem Spiel zu ziehen, denn lernen tut man nur aus bitteren Niederlagen. Das 3:5 war so eine. Es gegenüber dem Feiertag nicht besser machen kann es Peter Fahrner, der völlig frustriert mit der letzten Aktion des Spiels eine gelbrote Karte kassierte und somit erst nächsten Samstag gegen Schlöglmühl wieder auflaufen wird. Dafür kehrt der erkrankte Gerhard Egger wieder in die Mannschaft zurück. Der Schlüssel zum Erfolg in Willendorf liegt zum einen in einer deutlichen Verbesserung der Leistung, diese aber steht im Zusammenhang mit dem körperlichen Zustand der Jungs. Drei Spiele in zwei Tagen sind eine Herausforderung. Ausrede darf das aber keine sein. Also heißt es volle Kraft voraus…
Personelles: Kainrath (verletzt), Wellisch (verletzt), Pichler (verletzt), Fahrner (gesperrt), G. Egger (wieder dabei).
Willendorf-Check
Der SV Willendorf gehört zu den absolut positiven Erscheinungen der bisherigen Saison. Nach starkem Start mit fünf ungeschlagenen Spielen (Bilanz 3-2-0) stockte der Rhythmus kurz, in dem man zwei Spiele verloren geben musste. Während man beim 2:3 in Neunkirchen wirklich mehr als stark dagegenhielt, setzte es in der Woche drauf eine knappe 0:1-Niederlage in Mönichkirchen. Wer glaubte, dass die Willendorfer nun einbrechen würde, vertat sich ordentlich. Nach zwei Siegen gegen Schottwien und Grünbach holte man letzten Sonntag ein hoch einzuschätzendes 3:3-Remis in Hochwolkersdorf, wobei Reini Martien erst in der Nachspielzeit einen missglückten Rückpass abfing und zum Last-Minute-Ausgleich einschoss. Der SV Willendorf 2017/18 ist eine spielstarke Mannschaft, in der etliche Könner am Werk sind. Vor allem das Trio Reini Martien/Patrick Kieteubl und Begzudin Ibric zeichnete bisher für 18 Tore und 14 Assists verantwortlich. Gegen Pottschach wird Willendorf als Favorit ins Spiel gehen…
Personelles: alle Mann an Bord.
Matchstatistik
Für Pottschach bedeutete das 3:5 gegen Mönich die erste Niederlage nach drei Siegen in Serie und vier Heimsiegen in Folge. Auswärts endete zuletzt mit dem 7:2 in Ternitz eine lange Misserfolgsserie. Willendorf ist seit drei Partien unbesiegt. Von den letzten zehn Duellen verlor der SVSF nur eines, acht konnten gewonnen. In der Gesamtbilanz liegt der SVSF mit 16:7-Siegen in 28 Duellen in Führung. Die Partie wird geleitet von Schiedsrichter Marco Klestil…
SVSF-Form
Gesamt 3-0-1, Auswärts 1-3-19.
Willendorf-Form
Gesamt 2-1-0, Heim 3-1-1.
Gesamtbilanz
28, 16-5-7, 58:39 Tore
Auswärtsbilanz
14, 7-4-3, 32:20 Tore
Alle Duelle
2014/15-H 1:0 (Mazic)
2014/15-A 4:0 (Radulovic 2, Bock, Dorner)
2013/14-A 1:2 (Fahrner)
2013/14-H 7:0 (Mazic 3, Radulovic 2, Pichler, Klammer)
2012/13-A 4:3 (Mazic 3, Radulovic)
2012/13-H 4:3 (Mazic 2, Bock, Egger)
2005/06-A 3:1 (Koronczai 2, Staufer)
2005/06-H 1:1 (Schmid)
1992/93-A 2:1 (Svirloch, Zottl)
1992/93-H 2:1 (Leitner 2)
1991/92-H 0:2 (—)
1991/92-A 0:5 (—)
1990/91-H 0:4 (—)
1990/91-A 0:2 (—)
1989/90-H 2:1 (U. Koglbauer, Scherz)
1989/90-A 1:0 (Pototschnik)
1985/86-H 0:1 (—)
1985/86-A 0:0 (—)
1984/85-H 0:1 (—)
1984/85-A 2:2 (Klieber, Grill)
1968/69-A 7:2 (Bichler 3, Plank, A. Posch, Blum, Ackerl)
1968/69-H 2:2 (Gettmann, A. Posch)
1966/67-H 1:0 (Liesbauer)
1966/67-A 2:1 (Ottersböck, F. Schneider)
1965/66-H 1:0 (Ackerl)
1965/66-A 1:1 (Brenner)
1963/64-A 5:0 (Bichler 2, Reisenbauer 2, Pototschnik)
1963/64-H 5:3 (Pototschnik 3, Reisenbauer, Haberler)