NÖ-Cup: SVSF fordert Supertruppe
- Updated: 3. August 2015
Mit dem Titel in der 2. Klasse Wechsel sicherte sich der SVSF ein Highlight: Und zwar die Teilnahme am Admiral-NÖ-Meistercup. Dabei trifft der SVSF in der ersten Runde auf den Meister der 2. Landesliga Ost, den FCM Traiskirchen. Ein absoluter Leckerbissen, den die hoffentlich zahlreichen Zuschauer am Dienstag um 18.00 Uhr serviert bekommen. Achtung: Sämtliche klubinternen Arrangements (Club der Tausender, Frauen, Pensionisten) sind ungültig: Für den NÖ-Cup zahlen Besucher ab 14 Jahren 5 Euro…
SVSF-Check
Die Generalprobe für den NÖ-Cup verlief zufriedenstellend: Zwar verlor die Bock-Elf gegen Schwarzenbach mit 1:2, präsentierte sich aber in sehr gutem Zustand. Zwischenzeitlich durfte man sogar auf eine Überraschung hoffen, als Kevin Senft seine Mannschaft nach Vorarbeit von Slobodan Mazic mit 1:0 in Führung brachte. Leider konnten die Schwarzenbacher das Spiel noch vor der Pause drehen. Die Gegentore waren vermeidbar, Fehler waren bei dem hohen Tempo, das zu gehen war, nicht zu verhindern. Der Vizemeister der Gebietsliga war sichtlich ein Gegner mit großer Klasse. Der Cupgegner allerdings ist nochmal zwei Klassen besser. Allein wenn man sich die beiden Kader vor Augen führt, muss Traiskirchen schon mit mehreren Toren Unterschied gewinnen. Doch wer Coach Harry Bock kennt, weiß, dass er heiß darauf ist, es dem Favoriten so schwer wie möglich zu machen. Personell fehlt nicht mehr viel bis zum kompletten Kader: Lediglich Neuzugang Philipp Krenmayr ist noch im Urlaub. Zuletzt ist auch Meni Marku zurückgekommen, der wird für das Cupspiel aber noch kein Thema sein. Philipp Stögerer, der wegen Knieproblemen die letzte Woche ausließ, wird hingegen wieder mit von der Partie sein.
NÖ-Cup
Vor acht Jahren war der SVSF letztmalig im NÖ-Cup aktiv: Das Cupdrama gegen Prellenkirchen (Pottschach traf vier Mal Alu, Prellenkirchen gelang in der 119. Minute der Siegtreffer) wird einigen Fans sicher noch in Erinnerung sein. Interessant: Den letzten Cupsieg feierte der SVSF ausgerechnet gegen den aktuellen Gegner. Im Herbst 2006 führte Pottschach in Traiskirchen elf Minuten vor Schluss noch mit 3:0, ehe die Traiskirchner in der 90. Minute noch ausgleichen konnten. Dass es zu keiner Verlängerung kam, war dem ungarischen Legionär Andras Joo zu verdanken, der in der Nachspielzeit den Siegtreffer zum 4:3 erzielte. Weil man zuvor auch noch Landesligist Götzendorf ausschaltete, schaffte es der SVSF damals unter Spielertrainer Thomas Füllenhals sogar ins Viertelfinale.
2006/07-H Prellenkirchen 1:2 n.V. (Celik)
2006/07-A Traiskirchen 4:3 (Koronczai 2, Joo 2)
2006/07-H Götzendorf 1:0 (Schmid)
2004/05-H Sollenau 1:3 (Staufer)
1997/98-H Schwarzenbach 1:2 (Koglbauer)
1997/98-A Berndorf 3:0 (B. Walk, Zottl, Bock)
1993/94-A Vösendorf 0:3 (—)
1993/94-H Ortmann 2:1 (Birkas, Hainfellner)
1986/87-H Pitten 2:1 (Hausleber, Dworak)
1986/87-A Aspang 1:4 (W. Hecher)
Traiskirchen-Check
Mit dem Meistertitel in der 2. Landesliga Ost feierte der FCM Traiskirchen den größten Erfolg der Vereinsgeschichte. Bis zum Schluss lieferte sich die Mannschaft einen Zweikampf mit den Amateuren des SC Wr. Neustadt, am Ende behielt der FCM knapp aber doch die Oberhand. In der 1. Landesliga erwartet die Traiskirchner ein harter Kampf, Expertem trauen der Truppe aber auch in der 4. Liga eine ordentliche Rolle zu. In der Transferzeit blieb der Verein nicht untätig: Mit Brem (Sportklub), Baumeister (Draßburg), Zeiner (Spratzern), Filipovic, Babadostu (beide Vienna Amateure), Kapic (Schwadorf), Özbay (Mannsdorf) und Ex-Bundesligakicker Rabihou (Italien) wurden etliche Topleute zu dem bereits stark ausgestatteten Kader verpflichtet, in dem einige Kicker bereits Bundesligaluft schnuppern konnten. Wenn man ganz realistisch bleibt, ist alles andere als eine klare Niederlage eine Überraschung.
Matchstatistik
Vor genau zehn Jahren trafen sich die beiden Kontrahenten (abgesehen vom NÖ-Cup 2006 und einem Testspiel im Winter 2011, das in der Südstadt 1:4 verloren ging) zu einem Punktspiel. Im Frühjahr 2005 holte der SVSF gegen Möllersdorf (denn so hieß der Gegner damals noch) ein 1:1-Unentschieden, den Treffer erzielte Obmann Filip Blazanovic. Auswärts setzte es im Herbst eine 1:5-Schlappe. Es waren die bisher einzigen Meisterschaftsduelle.