Rückblick U23: Vier hinten statt zwei vorne

Von Filip Blazanovic
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Updated: 15. Dezember 2014

Nach dem errungenen Meistertitel in der letzten Saison musste Coach Stjepan Slukan bei seinem Comeback auf der Trainerbank quasi einen Neustart wagen. Etliche Stützen (Graf, Mannsfeldner, Dikbayir) waren nicht mehr von der Partie, dafür rückten junge Spieler aus der U16 nach. Der Start in die Saison verlief nach Maß: Natschbach konnte zum Auftakt, ohne zu glänzen, locker mit 7:1 bezwungen werden. Eine Woche später reichte es in Ternitz zu einem Derbysieg, und das trotz schwacher Leistung. Die Abstimmung passte nicht, das sollte auch bei der ersten Saisonniederlage in Zöbern augenscheinlich sein. Vor allem spielerisch fehlte einiges. Es folgte das Schlagerspiel gegen Vizemeister St. Egyden. Bis 25 Minuten vor Schluss befand sich die U23 auf Kurs Richtung Sieg. 5:3 lag man vorn, am Ende verlor man dennoch mit 5:7. Eine Niederlage, die letztendlich entscheidend für den Ausgang der Herbstmeisterschaft war. Nach zwei Pleiten in Folge mussten nun Siege her, und sie kamen. Es begann mit einem klaren 9:1-Kantersieg über Grünbach, ging weiter mit einer ordentlichen Leistung im Nachtragsspiel gegen Schottwien (3:1 nach schnellem 0:1-Rückstand). Auch das schwere Auswärtsspiel bei den am Ende drittplatzierten Mönichkirchnern wurde mit 1:0 gewonnen. Und dann landete man auch noch zwei weitere klare Heimsiege gegen Neunkirchen (7:3) und Schlöglmühl (9:0), wobei Goalie Klaus Lechner ein halbes Jahr nach seiner in Neunkirchen erlittenen Verletzung ein Comeback im Tor feierte. Mittlerweile lag man wieder in Schlagdistanz zu Tabellenführer St. Egyden. In Puchberg erkämpfte sich der SVSF nach 2:3-Rückstand noch einen immens wichtigen 4:3-Sieg durch zwei späte Tore. Die Auslosung sah mit Hochneukirchen und Willendorf zwei machbare Aufgaben vor: Doch nach sechs Siegen in Serie erfolgte im Nachtragsspiel gegen Hochneukirchen eine unerwartete, aufgrund der Leistung aber verdiente 3:4-Heimniederlage. Das zähe 5:1 zum Abschluss in Willendorf täuscht nicht darüber hinweg, dass mehr in dieser Hinrunde drin war. Vier Punkte beträgt der Rückstand auf St. Egyden. Hätte man das direkte Duell gewonnen, wäre man zwei Punkte vorne, so muss man vor allem den verlorenen Punkten gegen Hochneukirchen nachtrauern. Wer Trainer Stjepan Slukan kennt, weiß, dass dieser die richtigen Schlüsse aus dem Herbst ziehen und darauf brennen wird, das Frühjahr deutlich besser zu gestalten.

Alle Spiele

24.07.: Admira WN – SVSF 2:4 (Test)

01.08.: SVSF – Katzelsdorf 8:3 (Test)

16.08.: SVSF – Natschbach 7:1

23.08.: Ternitz – SVSF 1:3

07.09.: Zöbern – SVSF 2:1

20.09.: St. Egyden – SVSF 7:5

27.09.: SVSF – Grünbach 9:1

08.10.: SVSF – Schottwien 3:1

11.10.: Mönichkirchen – SVSF 0:1

15.10.: SVSF – Neunkirchen 7:3

18.10.: SVSF – Schlöglmühl 9:0